08.02.1992

XVI. Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville

Die XVI. Olympischen Winterspiele fanden vom 8. bis 23. Februar 1992 in Albertville im französischen Département Savoie statt. Wie bei den Spielen 1968 in Grenoble waren die Spiele geprägt von einer Dezentralisierung und der Verteilung der Wettkampfanlagen auf die ganze Region. Die Kosten für diese Winterspiele waren die bisher höchsten und eröffneten die Debatte, ob Winterspiele nur noch grenzüberschreitend durchgeführt werden könnten.

64 teilnehmende Nationen, darunter eine nach der Wiedervereinigung erstmals gesamtdeutsche Olympiamannschaft, brachten einen neuen Teilnehmerrekord (1801 Sportlerinnen und Sportler). Erfolgreichste Sportlerin war die Langläuferin Ljubow Jegorowa, die den als „Vereintes Team“ auftretenden Staatenbund der ehemaligen Sowjetrepubliken repräsentierte. In der Mannschaftswertung war Deutschland mit zehn Olympiasiegen und insgesamt 26 Medaillen allerdings am erfolgreichsten.

Die vergleichsweise hohen Kosten für die Fernsehgesellschaften führten schließlich dazu, dass zum letzten Mal die Winterspiele im selben Jahr wie die Sommerspiele ausgetragen wurden. Das IOC entschied sich - beginnend mit dem Jahr 1994 - einen separaten Zyklus zu eröffnen und die Winterspiele laut geänderter Charta „im zweiten Kalenderjahr, das jenem, in dem die Spiele der Olympiade abgehalten werden, folgt“ auszutragen.


Thüringer Teilnehmer:


Thüringer Erfolge: