09.01.1962

Eröffnung der Großschanze im Kanzlersgrund 1962

Die Großschanze im Oberhofer Kanzlersgrund war einst die größte Schanze in der ehemaligen DDR. Sie wurde im Zeitraum 1959 bis 1961 errichtet. Dem Bau lag ein Beschluss der DDR-Führung zugrunde, die den heimischen Sportlern optimale Trainingsbedingungen für die anstehenden Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele ermöglichen wollte. Am 09. Januar 1962 ging der Zella-Mehliser Alfred Brett­schneider als erster Springer über den 90-Meter-Bakken.
 
Die ersten offiziellen Rekorde wurden bei der Meisterschaft 1964 aufgestellt. Dieter Neuendorf und Dieter Bokeloh (beide ASK Brotterode) sprangen 111,5 Meter. Ab 1965 bis 1989 fanden im Zweijahresrhythmus die "Internationalen Oberhofer Skispiele" statt, bei denen sich die Weltelite am Rennsteig traf. Die Schanze wurde im Sommer 1979 mit Matten belegt. In den Folgejahren wurde alljährlich ein internationaler Mattensprunglauf ausgetragen.

Mütze statt Helm: Skispringen im Jahr 1964.

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