André Florschütz

Der gebürtige Sonneberger setzte mit seinem sächsischen Doppelpartner Torsten Wustlich die Thüringer medaillenträchtige Tradition des Kufensports fort. Während seiner Schulzeit wurde Florschütz als Talent gesichtet. Bis zur ersten Fahrt war es eine Zitterpartie. Doch durch Mut entdeckte er die Vorzüge, die der Rodelsport mit sich bringt – nämlich die Bewältigung von Extremsituationen, das Ausloten von Grenzen und die Adrenalin-Kicks. Es erfolgte eine sportliche Karriere mit vielen Erfolgen. Gemeinsam mit Wustlich stieg er in die Weltspitze auf. Neben drei Weltmeistertiteln war der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Turin 2006 sein persönlich größter Erfolg. Für Florschütz stand nicht nur die sportliche Entwicklung im Vordergrund, sondern auch die geistige. In Form von Klausuren und Qualifikationsarbeiten erweiterte sich sein täglicher Trainingsplan. Parallel zum Sport schloss er am IST-Studieninstitut ein Sportmanagement-Fernstudium ab. Im Anschluss erwarb er den Abschluss zum Sportfachwirt sowie zum Sportökonom in Kooperation mit der Hochschule Schmalkalden. Nach seiner Doppelsitzer Karriere war er im Rahmen des Bundeswehr-Berufsförderwerks bis 2013 als Trainer tätig.