Die Themen Nachhaltigkeit und Ganzjahresnutzung rücken rund um die Oberhofer Sportstätten nicht nur aus sportlicher Sicht verstärkt in den Fokus. Mit zeitgemäßen Neuerungen wird nun auch den touristischen Ansprüchen Rechnung getragen.
Oberhof (19.01.24) – An kaum einem anderen Ort ist die Wintersport- und Sportstättenvielfalt so kompakt wie im Thüringischen Oberhof. Doch nicht nur für Leistungs- und Nachwuchsathleten sind die Spitzensportanlagen im Thüringer Wald ein beliebtes Reiseziel, sondern auch für Urlauber und Besucher. Weit über 450.000 Übernachtungsgäste und tausende Tagesgäste im Jahr 2023 verdeutlichen, welch touristisches Potential in der idyllisch gelegenen Rennsteigstadt und der Aktivregion Thüringer Wald steckt.
„Unser Ziel war und ist es, unsere Sportstätten nicht nur für den Leistungssport nachhaltig und attraktiv zu gestalten, sondern auch für den Tourismus. Sie sind ganzjähriger Anziehungspunkt für unzählige Urlauber, Tagesgäste und Reisegruppen, die ein großes Interesse daran haben, mehr über die Anlagen zu erfahren und im Idealfall einen spannenden Blick hinter die Kulissen zu werfen“, sagt Sportstättenchef Dr. Hartmut Schubert. „Waren die Anlagen bislang reine Sportstätten, konnten wir diese nun sowohl mit haptischen als auch digitalen Elementen erweitern, die dem Gast definitiv einen Mehrwert bescheren. Diesen Ansatz gilt es nun mit touristischen Partnern mittel- und langfristig weiterzuentwickeln“, so der Vorsitzende des Thüringer Wintersportzentrums weiter.
Gemeinsam mit der in Weimar ansässigen GMM AG wurden über das Thüringer Wintersportzentrum gleich mehrere Projekte auf den Weg gebracht, die nunmehr ineinandergreifen. Nach dem Aufbau der digitalen Wintersportplattform wintersportmomente-thueringen.de sowie der im Oberhofer Kurpark befindlichen Ausstellung „Weltmeisterliches Oberhof – Aufbruch in eine neue Zeit“ wurde zuletzt in den Sport- und Freizeitstätten nachgezogen. In Kooperation mit der Stadt Oberhof und dem hiesigen Tourismusausschuss entschied man sich so bewusst für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Sportstättenübergreifend und barrierefrei zugänglich wurden so unter anderem zweisprachige Infopoints, MultiTouch-Stelen, Infoscreens sowie Fotopoints für Urlauber, Touristen und wissbegierige Gäste installiert. QR-basiert können zudem schnell und unkompliziert Video-Sequenzen auf dem Smartphone abgerufen werden, die einen Blick hinter die sportlichen Kulissen der Oberhofer Sportstätten gewähren.
„Ziel war es von Anfang an, attraktive Inhalte sowie einheitliche Formen und Darstellungen zusammenzubringen. Egal, ob im Kurpark oder in den jeweiligen Sportanlagen sieht man das heute. Wünschenswert wäre, dass die bisherige Umsetzung eine Fortsetzung auch jenseits der erfolgten Maßnahmen in den Sportstätten findet. Das würde zu einer deutlichen Aufwertung des Ortes führen“, sagt GMM-Geschäftsführer Michael Bachmann.
Doch nicht nur visuell wird Sportstättengästen der Besuch nunmehr schmackhaft gemacht – sondern auch auditiv. Der Grund: Mit dem neugeschaffenen Audiowalk durch die Medaillenschmiede Oberhof wurden gezielt sieben Stationen entlang der Oberhofer Spitzensportstätten gewählt, die die imposanten Anlagen nun auch akustisch erlebbar machen. Das Hörerlebnis auf einer so entstehenden 6,5 Kilometer lange Wanderroute wird dabei unter anderem von Sportgrößen wie Sven Fischer, Kati Wilhelm, Ronny Ackermann, dem amtierenden Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer, Skispringerin Pauline Hessler und vielen mehr unterstützt.
„Wir freuen uns, dass unsere AUDIOFABRIK mit der Umsetzung des Audiowalks beauftragt wurde. Mit ihm werden Vergangenheit und Gegenwart der Sportstätten Oberhofs erlebbar, man ist sofort mittendrin im Geschehen, die Atmosphäre unmittelbar spürbar, das Kopfkino geht sofort los. Der Audiowalk macht direkt Lust, die nächste Station zu entdecken und bleibt Touristinnen und Touristen garantiert noch lange in Erinnerung“, sagt Christian Berthold, Geschäftsführer des Thüringer Rundfunksenders Antenne Thüringen.
Ein touristischer Mehrwert für Augen und Ohren: In den Sportstätten des Thüringer Wintersportzentrums geht man mit gutem Beispiel voran. (rk)
