Jochen Babock

Personenangaben

26.08.1953

Erfurt


Vereinsangaben

  • Bob

ASK Oberhof

Lebenslauf

Jochen Babocks Karriere ist die eines Seiteneinsteigers, wie es im Bobsport nicht untypisch ist. Er schlug sich zunächst als Hockeyspieler durch. In der DDR galt er als größtes Stürmertalent. Nach 20 Jugendländerspielen stellte ihm das DDR-System erstmals ein Bein. Denn Mannschaftssportarten wurden nach Tokyo rigoros beschnitten. 1973 war er auf der Insel Usedom im Trainingslager, die Rodler waren auch da. Ein Trainer animierte ihn, es mit dem Bobfahren zu versuchen. Daraufhin meldete er sich beim ASK und gehörte fortan zur ersten Bobsport-Generation der DDR. Bis zu 21 Trainingseinheiten in der Woche waren nötig, um später zur Weltspitze dazuzugehören. Seine Stärke war nicht primär die Kraft, sondern das synchrone Anschieben. Im großen Bob von Nehmer wurde er 1976 Olympiasieger. Aus politischen Gründen wurde er über Nacht aus dem DDR-Leistungssport geworfen. Der gebürtige Sportlehrer wurde später Athletik Trainer am Münchner Olympiastützpunkt. Dort formte er über 28 Jahre hinweg noch schnellere Olympiasieger.

Erfolge

Olympische Spiele

1976: Gold (Vierer)

Europameisterschaften

1979: Gold (Vierer)