11.09.1947
Ilsenburg
Der gelernte Werkzeugmacher aus Ilsenburg war seit 1964 der Hintermann von Horst Hörnlein, mit dem er zahlreiche Podestplätze auf dem Doppelsitzer einfuhr. 1965 ließen sie die Konkurrenz hinter sich und holten sich den Junioren-Europameistertitel. Bei ihrem Olympia-Debüt 1968 belegten sie Rang 5. 4 Jahre lang gehörten die Thüringer der Weltelite des Rodelsports an, feierten WM-Medaillen nach WM-Medaillen. Ihr Weg zum ersten olympischen Gold ist als Novum in die Sportgeschichte eingegangen. Denn 1972 mussten sich Italien und Thüringen das olympische Gold teilen. Zeitgleich beendeten sie das Rennen mit dem italienischen Doppel Hildgartner/Plaikner. Was damals die Hundertstelsekunden waren, sind seit 1976 die Tausendstelsekunden. Nach seiner sportlichen Laufbahn absolvierte er eine Ausbildung an der Ingenieurschule für Maschinenbau in Schmalkalden sowie ein Studium an der DHfK. Im Anschluss war er als Diplomsportlehrer tätig und um die Jahrtausendwende Präsidiumsmitglied der Deutsch Olympischen Gesellschaft.
1972: Gold (Doppel)
1969: Silber (Doppel)
1973: Gold (Doppel)
1970 / 1972: Gold (Doppel)