Bettina Neumann

Unter ihrem Mädchennamen Schmidt war die in der Wartburgstadt Eisenach aufgewachsene Thüringerin ein ganz heißes Eisen im Eiskanal. Der sportbegeisterte Funke der Eltern sprang frühzeitig auf sie über. Ihr Vater Horst Schmidt war eine Galionsfigur unter den Eisenacher Handballern. In ihrer Zeit als junge Sommersportlerin waren Kugelstoßen und Brustschwimmen ihre Stärke. Mitte der 70er erfolgte dann der Wechsel zum Kufensport. Mit 83 kg bei einer Körpergröße von 1,76 m war sie eine Bereicherung für den ASK Vorwärts Oberhof. 1978 holte sie den Europameistertitel in die Thüringer Rodelhochburg. Mit der olympischen Silbermedaille von Sarajevo war sie sowohl die erste Olympiateilnehmerin als auch Medaillengewinnerin aus Eisenach. Nach ihrer Karriere studierte sie Sport und eröffnete nach der Wende ein Geschäft in Eisenach. Bis zu ihrem frühen Tod im Alter von 58 Jahren war sie unter anderem als Übungsleiterin für den Eisenacher Handballnachwuchs und als Stützpunkttrainer in Winterweg sowie Leiterin der Juniorennationalmannschaft des BSD tätig.