Melitta Sollmann

Im Alter von 13 Jahren fängt sie an, das Einmaleins des Rodelsports zu erlernen. Auf der legendären Natureisbahn am Spießberg unter den Fittichen von Hugo Oberhoffner und Bernd Henniges wurde der Grundstein für ihre erfolgreiche Karriere gelegt. 1971 erfolgte der Wechsel zur Kinder- und Jugendsportschule Oberhof, wo sie im Schatten von Rodellegende Margit Schumann reifte. Mit einem rasanten Rutsch ging es an die Weltspitze. Bereits 1976 war sie Europas beste Jugendrodlerin. In der darauffolgenden Saison reihe sie sich in die Chronik der Weltmeisterinnen und Europameisterinnen auf dem Einsitzer ein. Ihren sportlichen Höhepunkt feierte sie 1980, als sie Olympia-Silber gewann. Bis 1983 konnte sie ihre Medaillenjagd fortsetzen. Der letzte Sprung auf das Podest gelang Melitta Sollmann bei den Weltmeisterschaften 1983. Nach ihrer erfolgsgekrönten Laufbahn schloss sie 1988 ein Studium zur Diplom Sportlehrerin an der DHfK ab. Später erfolgte noch eine Umschulung zur Bürokauffrau. Die in Friedrichroda sesshaft gewordene Melitta Sollmann ist bis heute dem Rodelsport verbunden geblieben. Als Zuschauerin pilgert sie jährlich zum Rennrodel-Weltcup nach Oberhof.